Mitgliedermagazin der Vereinigung Cockpit

Vereinigung Cockpit verleiht Dr. Werner Joost-Preis an Prof. Dr. Gerhard Faber

In Anerkennung seiner herausragenden Verdienste um die Zivilluftfahrt und den Pilotenberuf hat die Vereinigung Cockpit den Dr. Werner Joost-Preis an Prof. Dr. Gerhard Faber verliehen.

22.03.2022 Kurznachrichten

VC-Vorstand Lars Frontini, Meike Faber, Raimund F. Neuhold (v.l.n.r) / © Vereinigung Cockpit

Da Prof. Faber leider im November vorigen Jahres unerwartet verstorben ist, wurde der Preis posthum an seine Tochter Meike Faber übergeben.

Die Übergabe fand pandemiebedingt in kleinem Rahmen in der Hauptstadtrepräsentanz der VC in Berlin statt. Anwesend waren neben Meike Faber auch Capt. Raimund F. Neuhold, der u.a. in seiner Funktion als Vorstand (und heutiger Vorsitzender) des Forschungsnetzwerkes für Verkehrspilotenausbildung (FHP) lange und eng mit Prof. Faber zusammengearbeitet hat, VC-Vorstandsmitglied Lars Frontini, der den Dr. Werner Joost-Preis stellvertretend für den gesamten Vorstand übergab sowie der Leiter der VC-Hauptstadtrepräsentanz, Bastian Roet.

Prof. Faber hinterlässt die Gewissheit, dass sich seine Arbeit nicht nur im akademischen Kontext ausgewirkt hat, sondern auch ganz konkrete Verbesserungen für die Verkehrspilotinnen und -piloten in Deutschland gebracht hat. Durch die von ihm und dem Forschungsnetzwerk für Verkehrspilotenausbildung angestoßenen Möglichkeiten der Professionalisierung und Akademisierung der Ausbildung sind die heutigen Schritte zur Einordnung des Pilotenberufs in den Deutschen Qualifizierungsrahmen überhaupt erst möglich geworden.

Ihm gebührt unser Dank und unsere tiefe Anerkennung für seine Verdienste um unseren Beruf, die sich in der Verleihung des Dr. Werner Joost-Preises spiegeln.

„Mein Vater hatte praktisch selbst Flügel“ - Meike Faber

Von Prof. Faber bleibt neben seiner stets hilfsbereiten, unkomplizierten und bescheidenen Art, die mit einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein zusammenkam, vor allem auch seine tiefgehende Begeisterung für das Fliegen in all seinen Facetten in Erinnerung. Wie Meike Faber berichtete, zog es ihren Vater selbst im Familienurlaub in fremden Ländern oft an die örtlichen Flugplätze, in seinem Arbeitszimmer hingen Bilder zur Fliegerei und letztlich hatte ihr Vater praktisch selbst Flügel, wie sie sagt.