Dies geschieht ohne Systemwarnung an die Besatzungen und führt zum Verlust der Sekundärradar-Position bei der Flugsicherung. Da die zivilen Flugsicherungsanbieter zunehmend kein Primärradar mehr nutzen, hängt die Erkennung an den Sicherheitsfunktionen des Flugsicherungssystems und der Aufmerksamkeit des Fluglotsen. Sobald die Besatzung über das Problem informiert wird, behebt ein Umschalten auf den zweiten Transponder die Situation für gewöhnlich.
Transponderfehler verlangt besondere Aufmerksamkeit
Das grundlegende Problem, dass bei einem Transponderausfall die Flugzeugposition nicht mehr auf dem Fluglotsenradar angezeigt wird, betrifft aber auch alle anderen Flugzeugtypen. Je nach Muster erscheinen keine Systemwarnungen, sondern nur Statusmeldungen im Cockpit (z.B. auch bei Boeing 737). Da ohne ein Transpondersignal auch TCAS keine Daten erhält, haben Mitglieder der AG Air Traffic Services bei der Entwicklung des zukünftigen Nachfolgesystems („ACAS X") die Anforderung unterstützt und auch erreicht, dass eine optische und akustische Warnung generiert werden muss, wenn ACAS X keine Transponderdaten mehr erhält. Mit einer Zulassung des neuen Systems ist ab etwa 2023 zu rechnen.
EASA Safety Information Bulletin 2021-03
"Loss of Air Traffic Control Tracking on Boeing 787 Aeroplanes in European Airspace"